Zeigen und Berühren

Der pragmatische Sinn der Rede bei Heidegger im Hinblick auf Aristoteles Auffassung der Wahrheit

Diego D'Angelo

pp. 1-28

In diesem Text wird der Versuch gemacht, Heideggers Erörterung des Begriffs der „Rede“ in einer Auseinandersetzung mit einigen Passagen aus der Metaphysik des Aristoteles über Berühren und Wahrheit zu lesen. In dieser Interpretation zeige ich, dass das Phänomen des Berührens uns dabei halfen kann, den „praktischen“ oder pragmatischen Charakter der Rede zu verstehen als Umgang mit dem Zuhandenen. Dies wird uns in Stand setzen, Heideggers Kehre von einer Auffassung der Wahrheit als Erschlossenheit (in Sein und Zeit) zu einer Wahrheit, die sowohl Lichtung als auch Verbergung ist (zum Beispiel in Der Ursprung des Kunstwerkes), nachzuvollziehen. Im letzten Teil meines Textes werde ich diese Interpretation weiterverfolgen, indem einige Passagen aus Heideggers späten Werken in Betracht gezogen werden. So wird es möglich, einen Zusammenhang zwischen Leib und Wahrheit auszumachen, der über Heideggers eigenen Verständnis dieser Phänomene hinausreicht.

Publication details

Full citation:

D'Angelo, D. (2012). Zeigen und Berühren: Der pragmatische Sinn der Rede bei Heidegger im Hinblick auf Aristoteles Auffassung der Wahrheit. Bulletin d'Analyse Phénoménologique 8 (6), pp. 1-28.

This document is available at an external location. Please follow the link below. Hold the CTRL button to open the link in a new window.