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(1970) Marx und die Verwirklichung der Philosophie, Dordrecht, Springer.

Der Rückgriff auf Spinoza

Die Existentielle Ontologie im Gedanken der Oikeiosis

Armin Wildermuth

pp. 231-239

Schon Irma Gotheim hat darauf hingewiesen, dass grundlegende Gedanken von Moses Hess in das Marasche System eingeflossen sind1. Sie hat aufgrund der Analyse der "21 Bogen aus der Schweiz" bemerkt, dass sie zum Marxverständnis wesentlich sind. Es muss auf Hess, dann aber auch auf Fichte und vor allem auf Spinoza zurückgegriffen werden2. Ueber den jungen Schelling ist Marx bereits mit dem spinozistischen Einheitsdenken konfrontiert worden. Wir wollen nun diese Linie bis in die Stoa zurückverfolgen. Besonders in den Pariser-Manuskripten macht sich bei Marx ein starkes stoisch-spinozistisches Moment geltend, so dass es scheinen könnte, er wolle den Weg einer ontologisierenden Daseinsanalytik beschreiten. Er hat sich dort in tiefgreifender Art der Hess'schen Gedankengänge bedient3. Trotzdem tritt er auch bei diesen Ansätzen durchaus nicht aus dem Rahmen des bisherigen Grundentwurfes heraus, kommt doch gerade die stoisch-spinozistische Gedankenwelt seinem Immanenzdenken sehr entgegen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-017-4847-6_11

Full citation:

Wildermuth, A. (1970). Der Rückgriff auf Spinoza: Die Existentielle Ontologie im Gedanken der Oikeiosis, in Marx und die Verwirklichung der Philosophie, Dordrecht, Springer, pp. 231-239.

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