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(2012) Max Weber und die Entzauberung der Medienwelt, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Max Weber und die Pathologien der Moderne

Siegfried Weischenberg

pp. 13-77

Thomas Mann (1875–1955) gilt als der bedeutendste deutsche Dichter (nach Goethe & Schiller). Max Weber (1864–1920) war der bedeutendste Deutsche überhaupt (nach Bach, Beethoven und vielleicht Bismarck) – zumindest haben das solch große Deutsche wie Theodor Heuss, Konrad Adenauer und Karl Jaspers, freilich mit Abstufungen, behauptet. Weber-Forscher Wilhelm Hennis (2003a: 98) katapultiert den Superlativ sogar in die globale Dimension: "Max Weber ist deutscher Eigenbau, dennoch Weltbesitz wie Kant und Goethe, Marx und Nietzsche." Dass sich ein gewisser Daniel Küblböck ("Deutschland sucht den Superstar") in der ZDF-Sendung "Unsere Besten" ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Beethoven lieferte und z. B. Kant weit hinter sich ließ, wollen wir in diesem Zusammenhang nicht weiter erörtern; es reicht der Hinweis, dass auch renommierte Wissenschaftler und große Politiker gegen die Verführungen sinnfreier Rankings nicht gefeit sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18718-1_1

Full citation:

Weischenberg, S. (2012). Max Weber und die Pathologien der Moderne, in Max Weber und die Entzauberung der Medienwelt, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 13-77.

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