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148361

Das Problem der Intersubjektivität

Arkadiusz Chrudzimski

pp. 202-232

Bei der Formulierung der These der Privatheit der immanenten Objekte (B.4) im ersten Kapitel haben wir bemerkt, daß sie ernsthafte Probleme in Bezug auf die Intersubjektivität zur Folge hat. Die Tatsache, daß unsere Gedanken einen Inhalt haben, wird bei Brentano durch die Annahme unreduzierbar privater Entitäten (im-manenter Objekte) erklärt. Im Rahmen des Alltagsdiskurses finden wir jedoch eine Gruppe von Aussagen, die diese Auffassung prima facie in Frage stellt. Es geht um Aussagen, welche die Identität von Gedanken betreffen. So sagt man z.B., daß zwei Personen dasselbe meinen, dieselbe Idee haben, sich denselben Gegenstand vorstellen usw. Aussagen dieser Art werden in der Regel als unproblematisch betrachtet. Wie können wir dieser Redeweise, die manchmal doch in einem guten Sinne als wahr und gerechtfertigt zu bezeichnen ist, auf dem Boden der von Brentano vorgeschlagenen Theorie Rechnung tragen?

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-015-9668-8_7

Full citation:

Chrudzimski, A. (2001). Das Problem der Intersubjektivität, in Intentionalitätstheorie beim frühen Brentano, Dordrecht, Springer, pp. 202-232.

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