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122574

(2000) Subjekt, System, Diskurs, Dordrecht, Springer.

Subjektivität ohne Interität zur Reformulierung transzendentaler Subjektivität als System

Hans Bernhard Schmid

pp. 93-149

Wenn nach Luhmann Intersubjektivität ein "strikt paradoxer Begriff" (GdG/1081), ein "Unbegriff" (GS 2/238; NWPh/25) ist beziehungsweise "überhaupt kein Begriff, sondern eine Verlegenheitsformel, die angibt, daß man das Subjekt nicht mehr aushalten kann" (SoA 6/169), so zieht Luhmann daraus in der Selbstverortung der Systemtheorie gegenüber der Subjektphilosophie zwei gegenläufige Konsequenzen. Zum einen resultiert daraus, wie gesehen, die Diagnose des "death of the subject" (OR/297), welcher seinerseits als Voraussetzung der Systemtheorie erscheint. Auf dieser Linie wertet Luhmann die Intersubjektivitätsproblematik als subjektphilosophieimmanentes Problem, welches in der transzendentalphänomenologischen Intersubjektivitätstheorie explizit geworden ist, in Husserls Intersubjektivitätstheorie, mit der dann eben das Subjektdenken als solches scheitere. Aber andererseits erfährt die Diagnose des Scheiterns der transzendentalphänomenologischen Intersubjektivitätstheorie bei Luhmann noch eine ganz andere Wertung.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-015-9357-1_4

Full citation:

Schmid, H.B. (2000). Subjektivität ohne Interität zur Reformulierung transzendentaler Subjektivität als System, in Subjekt, System, Diskurs, Dordrecht, Springer, pp. 93-149.

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