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(1998) Interpretationen der Modallogik, Dordrecht, Springer.

Phänomenologisch-semantische Kritik der Modallogik

Olav K. Wiegand

pp. 157-169

Die Ausführungen in Teil I versuchten, die Disziplinen der Mathesis Universalis als gänzlich algebraisierte Wissenschaften zu charakterisieren. Die Bestrebungen der formalisierenden Abstraktion fanden dabei ihr Ziel in der Logik der algebraisierten Strukturen. Die Skizze der Semantik möglicher Welten im vorigen Kapitel zeigte, daß die verschiedenen modallogischen Systeme, indem sie auf dem Strukturbegriff aufbauen, im Sinne der Husserlschen Konzeption einer Wahrheitslogik im Rahmen der Mathesis Universalis zu sehen sind. Aufgrund ihres abstrakten Charakters sind diese Systeme in der Lage, sehr verschiedene erkenntnistheoretische und ontologische Konzeptionen zum Ausdruck zu bringen. Die Aufgabe wird nun sein, unter Rückgriff auf die genetischen Analysen des zweiten Teils, zu zeigen, daß diesen Schwierigkeiten eine gewisse (genetische) Gesetzmäßigkeit zugrunde liegt. Im Resultat werden diese Probleme als unumgehbare Schwierigkeiten einer Interpretation der Modallogik durch Strukturen der Rezeptivität oder der natürlichen Sprache ausgewiesen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-011-5177-1_10

Full citation:

Wiegand, O.K. (1998). Phänomenologisch-semantische Kritik der Modallogik, in Interpretationen der Modallogik, Dordrecht, Springer, pp. 157-169.

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