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148714

(1991) Welt im Widerspruch, Dordrecht, Springer.

Leibliche Erfahrung

Stephan Strasser

pp. 51-55

Die Entdeckung der Bedeutung der Leiblichkeit für das phänomenologische Philosophieren wird heute zumeist Merleau-Ponty zugeschrieben. Für diesen französischen Denker ist der Leib nicht ein besonderer Gegenstand. "Leiblichkeit ist insofern von Interesse, als sie Durchgang zur Welt ist, Kontakt zur Welt vermittelt." Diese Charakterisierung von Paul Janssen ist vollkommen zutreffend.2) Man vergißt jedoch darüber allzu leicht, daß einige von Merleau-Pontys Einsichten sich bereits bei Husserl finden. Man könnte folgende vorsichtige These formulieren: Husserl war von dem Ideal der rein immanenten Anschauung nicht so geblendet, daß ihm der leibliche Aspekt des erkennenden Lebens völlig entgangen wäre. Dies möchten wir im Folgenden zeigen, und zwar auf zweierlei Weisen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-011-2484-3_14

Full citation:

Strasser, S. (1991). Leibliche Erfahrung, in Welt im Widerspruch, Dordrecht, Springer, pp. 51-55.

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