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148714

(1991) Welt im Widerspruch, Dordrecht, Springer.

Zusammenspiel und symbiotische Verflechtung

Stephan Strasser

pp. 107-111

Eignet der Ontologie des "Zusammenspiels" wirklich jene Bedeutung, die wir ihr in unseren Betrachtungen zuerkannt haben? 1) Es ist wahr, daß wir den Begriff des Zusammenspiels zunächst entwickelt haben, um den "Abgrund" zu überbrücken, der — dem phänomenologischen Idealismus zufolge — zwischen Bewußtsein und dinglichem Sein klafft, um dem absoluten Gegensatz zu entgehen, der in Sartres phänomenologischer Ontologie zwischen dem Für-sich-sein und dem An-sich-sein herrscht. Wir wollten der maßlosen Kontrastierung zwischen dem nur-aktiven Subjekt und dem nur-passiven Objekt Einhalt gebieten. — Ist damit alles gesagt? Keineswegs. Der Begriff des "Zusammenspiels" ist geeignet, wesentliche Beziehungen zu charakterisieren, die für ein bestimmtes ontologisches Niveau bezeichnend sind. Nur muß man, um dies zu begreifen, die Metapher des "Spieles" in einem weiten Sinn verstehen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-011-2484-3_29

Full citation:

Strasser, S. (1991). Zusammenspiel und symbiotische Verflechtung, in Welt im Widerspruch, Dordrecht, Springer, pp. 107-111.

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