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(2010) Reinheit des Rechts, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Der Schein der reinen Auslegung
Topoi verdeckter Rechtsfortbildungen im Zivilrecht
Christian Fischer
pp. 101-125
Gibt es reines Recht? Wird es durch die "Zumutungen der Wirklichkeit" verschmutzt? Oder ist (Gesetzes-)Recht als Produkt der Politik von Anfang an unrein? Kann und soll die Reinheit des Rechts eine Aufgabe von Rechtswissenschaft und Rechtspraxis sein? Hat die Jurisprudenz im Wege der Auslegung ein reines Recht zu bewahren bzw. durch Ausscheiden unreiner Elemente erst herzustellen? Oder führen unrealistische Reinheitsforderungen im Recht zu Wirklichkeits- und Steuerungsverlusten, zu Fremd- und Selbstbetrug "unter dem festen Panzer des Reinheitsgefühls' (Dante), zu einer wirklichkeitsfernen Tyrannei der Reinheit?
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-92443-4_5
Full citation:
Fischer, C. (2010)., Der Schein der reinen Auslegung: Topoi verdeckter Rechtsfortbildungen im Zivilrecht, in O. Depenheuer (Hrsg.), Reinheit des Rechts, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 101-125.
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