Repository | Book | Chapter

197748

(2011) Körperwissen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Putting the Interaction back in to Sex

Stevi Jackson, Sue Scott

pp. 107-127

Mit diesem Beitrag möchten wir die grundlegenden Erkenntnisse der pragmatischen bzw. interaktionistischen Tradition zu neuem Leben erwecken und in den akademischen Diskurs zurückführen. In unseren Augen besitzt diese Denkrichtung für die spezifi sch soziologische und feministische Sexualitätsanalyse weiterhin eine erhebliche Relevanz. Bei der Herausbildung der ersten umfassenden soziologischen Sexualitätstheorie, wie sie in den späten 1960er und 1970er Jahren von John Gagnon und William Simon entwickelt wurde, spielte sie eine zentrale Rolle. Die Herangehensweise dieser beiden Autoren lässt sich ohne weiteres als radikal bezeichnen: Sie fechten nicht nur den biologischen Determinismus an, sondern auch das Konzept der Repression. Ihre Schriften sind eine Vorwegnahme von Foucaults Kritik der Repressionshypothese, gerieten jedoch mit dem Aufkommen von Poststrukturalismus und Queer Theory zunehmend aus dem Blickfeld. Wir möchten die Hypothese aufstellen, dass der Symbolische Interaktionismus es ermöglicht, jenen Aspekt der Sexualität zu theoretisieren, der von der Queer Theory weitgehend ausgeblendet wird: das alltägliche vergeschlechtlichte und verkörperte doing sexuality in der Interaktion. In dieser Perspektive lässt Sexualität sich in allgemeineren Strukturen der Sozialität verorten.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-92719-0_6

Full citation:

Jackson, S. , Scott, S. (2011)., Putting the Interaction back in to Sex, in R. Keller & M. Meuser (Hrsg.), Körperwissen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 107-127.

This document is unfortunately not available for download at the moment.