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197748

(2011) Körperwissen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Teaching by Doing

Zur körperlichen Vermittlung von Wissen

Larissa Schindler

pp. 335-350

Begibt man sich auf die Fährte der Debatten um Körperwissen, so fi nden sich weit über die Soziologie hinaus Hinweise und Spuren. Neben Konzepten wie EQ (Emotionaler Intelligenzquotient) oder Soziale Kompetenz scheint das Phänomen der Intuition besondere Konjunktur zu haben, das unerklärliche Auftauchen plötzlicher Geistesblitze (z. B. Willenbrock 2008). Derartige Konzepte verweisen auf jene Sphären des Wissensvorrates, die nicht direkt explizierbar sind und in der Soziologie seit Jahrzehnten mit Begriffen wie "Tacit Knowledge" bzw. "implizites Wissen" (Polanyi 1985), "Fertigkeiten" (Schütz/Luckmann 1979) oder "Knowing How" (Ryle 1969) diskutiert werden. Sie alle weisen die moderne, oft auf René Descartes zurückgeführte Trennung von Körper und Geist zurück; eine Zurückweisung, die im Begriff des "Körperwissens' wohl am deutlichsten expliziert wird.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-92719-0_16

Full citation:

Schindler, L. (2011)., Teaching by Doing: Zur körperlichen Vermittlung von Wissen, in R. Keller & M. Meuser (Hrsg.), Körperwissen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 335-350.

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