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197921

(2019) Aufführen – Aufzeichnen – Anordnen, Dordrecht, Springer.

Konzerte für Kranke als medizinische Fallstudien

Hörlabore in rezeptiven Musikexperimenten des 19. Jahrhunderts

Manuela Schwartz

pp. 43-69

Die kurative Anwendung von Musik im medizinischen Rahmen entwickelte sich seit Ende des 18. Jahrhunderts vorwiegend über rezeptive Verfahren, bei denen die Patienten ausschließlich als Hörer einer von Maschine oder Mensch abgespielten Musik folgen. Über das Hören unterschiedlichster Musik soll sich der Zustand der Patienten verändern. Der Beitrag widmet sich der Aufarbeitung historischer Beispiele, in denen verschiedene Aspekte der experimentellen Anordnung erzählt werden: die Umstände der Durchführung, die Beobachtung des Experiments wie auch das dort verwendete musikalische Material. Indem dadurch Verlauf und Observation von Hörvorgängen hinterfragt werden, lassen sich Brüche und Kontinuitäten methodischen Wissenserwerbs zur ästhetischen, akustischen, musikalischen und räumlichen Differenzierung einer therapeutisch inszenierten Hörsituation bis in das 20. Jahrhundert herausarbeiten.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-20151-7_4

Full citation:

Schwartz, M. (2019)., Konzerte für Kranke als medizinische Fallstudien: Hörlabore in rezeptiven Musikexperimenten des 19. Jahrhunderts, in M. Ankele, S. Ledebur & C. Kaiser (Hrsg.), Aufführen – Aufzeichnen – Anordnen, Dordrecht, Springer, pp. 43-69.

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