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198735

(2009) Rationalität der Kreativität?, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Kreativitätspotenziale aus analogen Industrien nutzen

eine empirische Analyse von Cross-Industry-Innovationsworkshops

Ellen Enkel, Annette Lenz, Reinhard Prügl

pp. 137-162

Wachstum im Sinne beständiger Entwicklung ist die Basis wirtschaftlichen Erfolgs. Während inkrementelle Innovationen (Verbesserung bestehender Produkte, Prozesse und Dienstleistungen) helfen können, den Marktanteil zu verteidigen und den Lebenszyklus einer Produktlinie zu verlängern, basiert Wachstum überwiegend auf radikalen ‚Out-of-the-box"-Innovationen. Doch wie entstehen radikale Innovationen? Am Anfang einer Innovation steht immer eine Vielzahl von Ideen. Doch nur eine durchschlagende, völlig neue und zugleich umsetzbare Idee wird auch zu einer radikalen Innovation führen. Gleichzeitig ist bekannt, dass selbst durchschlagende, völlig neue Ideen oftmals auf einer Verschmelzung bereits vorhandener Wissensbausteine beruhen. Solches Wissen ist nicht absolut neu, wird aber in einer neuen Art und Weise verknüpft (neue Zweck-Mittel-Kombinationen). Radikale Innovationen sind oftmals evolutionär entstanden, ziehen jedoch radikale Veränderungen nach sich, wie z. B. der Dampfer. Der Dampfer entstand aus der Kombination einer Dampfmaschine und eines Schiffsrumpfes und revolutionierte damit die Seefahrt. Auch wenn Innovation (neuer Zweck und neues Mittel), z. B. auf Basis neuer naturwissenschaftlicher Erkenntnisse oder einer Technologie, möglich ist, so überwiegen doch radikale Innovationen auf Basis von Rekombinationen (entweder wird ein bestehender Zweck mit einem neuen Mittel kombiniert oder umgekehrt; Hargadon 2002, 2003; Pearson 1990).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-91680-4_8

Full citation:

Enkel, E. , Lenz, A. , Prügl, R. (2009)., Kreativitätspotenziale aus analogen Industrien nutzen: eine empirische Analyse von Cross-Industry-Innovationsworkshops, in S. A. Jansen, E. Schröter & N. Stehr (Hrsg.), Rationalität der Kreativität?, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 137-162.

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