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198749

(2015) Vom Sinn der Soziologie, Dordrecht, Springer.

Sinngrenzen und ihre Überwindung

Bernt Schnettler

pp. 51-62

Thomas Eberle hat sich in verschiedenen seiner Publikationen intensiv mit Phänomenen beschäftigt, bei denen Sinngrenzen tangiert und mitunter sogar auf dramatische Weise überschritten werden. Das reicht von minutiösen phänomenologischen Analysen kognitiver Abbauprozesse nahestehender Mitmenschen über ethnografische Beschreibungen seiner Begegnung mit australischen Aborigines bis zur Analyse der radikal abweichenden Wirklichkeitsvorstellung von Mitgliedern einer apokalyptischen High-Tech-Sekte. Dabei werden Sinngrenzen verschiedenster Größenordnungen berührt. Die üblichen Normalerwartungen des Alltagsdenkens in Frage stellende Befremdungserfahrungen werden damit zum produktiven Ausgangspunkt phänomenologischer und soziologischer Analysen über die Grenzen unserer Alltagserfahrung und divergierende Wirklichkeitskonstruktionen. Vor dem Horizont dieser Überlegungen von Thomas Eberle wird die Frage der soziologischen Bedeutung von Sinngrenzen und der allgemeine Stellenwert einer Untersuchung von Grenzerfahrungen für die Soziologie diskutiert.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-09094-4_4

Full citation:

Schnettler, B. (2015)., Sinngrenzen und ihre Überwindung, in A. Brosziewski, C. Maeder & J. Nentwich (Hrsg.), Vom Sinn der Soziologie, Dordrecht, Springer, pp. 51-62.

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