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Normativität in der Kommunikatorforschung

Journalistik

Liane Rothenberger, Claudia Auer

pp. 19-48

Brosius (2003) nennt die Kommunikationswissenschaft eine "empirisch-normative Sozialwissenschaft" und erläutert, er beziehe sich dabei "auf die Beobachtung, daß die Kommunikationswissenschaft vielleicht stärker als andere Wissenschaften von normativen Randbedingungen geprägt ist, die von der Gesellschaft an das Fach heran getragen werden" (Brosius 2003: 411). Dies aufgreifend plädiert Scheufele (2011) dafür "dass die empirische Kommunikationswissenschaft diese ‚normativen Randbedingungen empirischer Forschung" (Brosius 2003: 411) nicht nur berücksichtigt, sondern vielmehr die eigenen Leitbilder (stärker) reflektiert und expliziert" (Scheufele 2011: 338). Dies muss vor allem für die Journalistik gelten, deren Aufgaben Ruß-Mohl neben der Analyse und Reflexion in der Verbesserung des Journalismus sieht (vgl. Ruß-Mohl 1985, zit. in Weischenberg 2004: 17). Auf der "praktisch-normativen Ebene" seien, so Weischenberg (2004), von der Journalistik dementsprechend "Regeln für nützliche und glaubwürdige Kommunikationsleistungen zu entwickeln und anzuwenden" (Weischenberg 2004: 27 f).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19015-0_1

Full citation:

Rothenberger, L. , Auer, C. (2013)., Normativität in der Kommunikatorforschung: Journalistik, in M. Karmasin, M. Rath & B. Thomaß (Hrsg.), Normativität in der Kommunikationswissenschaft, Dordrecht, Springer, pp. 19-48.

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