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Normativ-ethische Begründungsleistungen für die Kommunikationsund Medienwissenschaft

Beispiel "Medienkompetenz"

Matthias Rath

pp. 443-466

Medienkompetenz ist ein "Fahnenwort" (vgl. Hermanns 1994) des Medienzeitalters, zusammen mit anderen so genannten "Kernkompetenzen". "Fahnenwort" darum, weil es nicht einfach ein Schlagwort ist, sondern sich in ihm zugleich ein "Parteistandpunkt in plakativer Weise" (ebd.: 19) ausspricht, nämlich der Standpunkt, dass Medien weder an sich verwerflich und gefährlich, noch dass sie völlig unproblematisch wären, sondern wie alle Technologien einer bestimmten Einführung bedürftig sind, die auf dem Wege der Mediensozialisation zu vermitteln ist und einen "guten", "gelingenden" oder "zuträglichen" Umgang mit Medien zum Ziel hat. Was das dann freilich meint, ein Medienumgang sei "gut", "gelingend" oder "zuträglich", bleibt, wie häufig bei Fahnenwörtern, offen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19015-0_21

Full citation:

Rath, M. (2013)., Normativ-ethische Begründungsleistungen für die Kommunikationsund Medienwissenschaft: Beispiel "Medienkompetenz", in M. Karmasin, M. Rath & B. Thomaß (Hrsg.), Normativität in der Kommunikationswissenschaft, Dordrecht, Springer, pp. 443-466.

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