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199823

(2014) Grenzen der Bildinterpretation, Dordrecht, Springer.

Tatortbilder in der Fallanalyse

Harald Dern

pp. 155-168

Der Beitrag wirft einen Blick auf die fallanalytische Tätigkeit, wie sie bei den Spezialdienststellen der deutschen Polizei zur Operativen Fallanalyse (OFA) angewendet wird. Für die Profession der Operativen Fallanalyse sind der Umgang mit Nicht-Wissen und damit systematisches Interpretieren konstitutiv (Dern/ Dern 2011). Dieser Blick auf die fallanalytische Tätigkeit der OFA-Dienststellen kann – insofern er der Interpretation von Tatortbildern gilt – lediglich ein Blitzlicht sein. Dies vor allem auch deshalb, weil es eine umfassende fallanalytische Begründungslehre (vgl. Brisach 1992, Oevermann et al. 1994), die die Interpretation von Bildmaterial schlüssig in ein ebenfalls schlüssiges Gesamtkonzept einfügen würde, derzeit nur in Teilen gibt. Hierzu tragen unterschiedliche Ursachen bei: Zunächst verbleiben theoretische Beschreibungen, auch solche vom Zuschnitt einer Begründungslehre, letztlich immer theoretisch, und es stellt sich die Frage, in welchem Rahmen eine Begründungslehre der Profession der Operativen Fallanalyse, der sie dienen soll, nutzen kann.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-03996-7_8

Full citation:

Dern, H. (2014)., Tatortbilder in der Fallanalyse, in M. Müller & H. Soeffner (Hrsg.), Grenzen der Bildinterpretation, Dordrecht, Springer, pp. 155-168.

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