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200176

(2015) Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer.

Trivialisierung von Kritik und Ausblendung der Machtverhältnisse in der Debatte zu transkultureller Erziehung

Safiye Yıldız

pp. 177-192

Die Reflexion des Zusammenhangs von kultureller Differenz und gesellschaftlichen Machtverhältnissen im migrationsbezogenen Erziehungsdiskurs setzt eine immanente kritische Haltung voraus und stellt stets eine Herausforderung dar. Ein starres Verständnis von Kultur und die prädiskursiv vorausgesetzte und unreflektierte kulturelle Differenz tauchen im Kontext von ‚Ausländerpädagogik", interkultureller Erziehung und transkulturellen Erziehungskonzepten auf und werden durch wiederholte Nennung normalisiert und naturalisiert. Die diskursive Normalisierung und Naturalisierung von kulturellen Differenzen ist Resultat einer machtvollen politischen, wissenschaftlichen und sozialen Unterscheidungspraxis. Diese Praxis ist mit einer historisch verfestigten herrschaftsförmigen Diskurspraxis und dem herrschaftsförmigen Einwanderungsdiskurs über die Andersheit der sogenannten Fremden verschränkt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18738-9_9

Full citation:

Yıldız, S. (2015)., Trivialisierung von Kritik und Ausblendung der Machtverhältnisse in der Debatte zu transkultureller Erziehung, in S. Fegter, F. Kessl, A. Langer, M. Ott, D. Rothe & D. Wrana (Hrsg.), Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer, pp. 177-192.

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