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200176

(2015) Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer.

Praktiken der Aktivierung als komplexes Phänomen untersuchen

Marion Ott

pp. 231-248

Im vorliegenden Beitrag stelle ich das Vorgehen einer machtanalytischen Ethnographie vor, das ich in einer Studie über aktivierende Praktiken im Kontext der Arbeitsmarktpolitik entwickelt habe (Ott 2011). Machtanalytische Perspektiven werden insbesondere in Arbeiten der Gouvernementalitätsforschung (Bröckling/Krasmann/Lemke 2000; Höhne/Karcher i.d.B.) eingenommen, um spezifische soziale Phänomene zu analysieren. In diesem Kontext wird Aktivierung als eine politische Strategie (in-)direkter staatlicher Steuerung analysiert (Kocyba 2004; Pühl 2003). Die Analysen setzen insbesondere an der zentralen programmatischen Prämisse der aktivierenden Arbeitsmarktpolitik an, Eigenverantwortung zu fördern, aber auch zu fordern (Hartz et al. 2002: 98 ff.). Rekonstruiert wird, wie die Verantwortung für das ‚Problem" Arbeitslosigkeit und seine Lösung aus dem Bereich sozialstaatlicher Versicherung in die individuelle Zuständigkeit verschoben wird.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18738-9_12

Full citation:

Ott, M. (2015)., Praktiken der Aktivierung als komplexes Phänomen untersuchen, in S. Fegter, F. Kessl, A. Langer, M. Ott, D. Rothe & D. Wrana (Hrsg.), Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer, pp. 231-248.

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