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200176

(2015) Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer.

Von Spitzeln, Zeitbomben und der sozialen Feuerwehr

Bernd Dollinger, Matthias Rudolph, Henning Schmidt-Semisch, Monika Urban

pp. 283-299

Im vorliegenden Beitrag gehen wir davon aus, dass es eine spezifisch erziehungswissenschaftliche Diskursforschung nicht geben kann. Vielmehr sind Diskursanalysen ein Forschungsinstrumentarium, das für unterschiedliche Zwecke nutzbar gemacht werden kann, u. a. zur Beantwortung von Fragen, die um ‚Erziehung" kreisen. ‚Erziehung" ist insofern ein besonders ertragreicher Erkenntnisbereich, als an ihrem Beispiel produktive ebenso wie restringierende Machtformen sichtbar werden (vgl. Foucault 1998, 2002: 566). Erziehung legt Grenzen des Legitimen und Illegitimen fest, sie reguliert Subjektformen und stellt auf der Basis von Normierungen Beziehungen zwischen Subjekten her. Derartige Schnittstellen zwischen dem ,Normalen" und dem ,Anormalen", dem ,Legitimen" und ,Illegitimen" sind, wie Foucault (1987: 245) ausführt, besonders aufschlussreich, um zu verstehen, was Normalität und Macht bedeuten können.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18738-9_15

Full citation:

Dollinger, B. , Rudolph, M. , Schmidt-Semisch, H. , Urban, M. (2015)., Von Spitzeln, Zeitbomben und der sozialen Feuerwehr, in S. Fegter, F. Kessl, A. Langer, M. Ott, D. Rothe & D. Wrana (Hrsg.), Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer, pp. 283-299.

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