Repository | Book | Chapter

Im Nacheinander, Nebeneinander und Miteinander der Zeit

Sandro Bliemetsrieder, Susanne Dungs

pp. 81-99

Der Beitrag diskutiert das Kreismodell als Handlungsbegriff der Sozialen Arbeit. Die These dabei ist, dass gängige Handlungstheorien dazu neigen, Handeln vereindeutigend zu konzeptualisieren, was auch auf den Handlungskreis zutreffen könnte. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass die Tendenz zur Vereindeutigung nicht auflösbar ist, weil jedes Konzept an der Komplexität der Wirklichkeit scheitert. Der Kreis wird von Bliemetsrieder und Dungs als ein Modell vorgestellt, das menschliche Entwicklungsverläufe in ihren Sprüngen und Verzögerungen angemessen nachzuzeichnen vermag. Der Kreis stellt ein notwendiges Institut dar, das verhindert, dass Fachkräfte und ihre AdressatInnen "aus der Welt fallen". Wir benötigen die Vorstellung eines Identischen, um im Nichtidentischen handeln zu können. In dieser Spannung eröffnet sich eine chancenreiche und krisenhafte Zukunft. Aus den Überlegungen der AutorInnen resultiert eine dekonstruktive Handlungstheorie, die sich nicht vom Meer der Möglichkeiten des Kontextes subtrahiert, sondern durch dieses inspiriert sieht.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19285-7_6

Full citation:

Bliemetsrieder, S. , Dungs, S. (2013)., Im Nacheinander, Nebeneinander und Miteinander der Zeit, in B. Birgmeier & E. Mührel (Hrsg.), Handlung in Theorie und Wissenschaft sozialer Arbeit, Dordrecht, Springer, pp. 81-99.

This document is unfortunately not available for download at the moment.