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136603

(2017) Pädagogik - Phänomenologie, Dordrecht, Springer.

Das pädagogische Band

Maximilian Waldmann , Martin Preußentanz

pp. 191-208

In diesem Beitrag wird versucht, das sog. Pädagogische Verhältnis als ‚Pädagogisches Band" epistemologisch und sozialtheoretisch neu grundzulegen. Ausgehend von der Verdopplung der Fremdheit in der Begegnung zwischen Lehrenden und Lernenden wird eine doppelte Asymmetrie im Pädagogischen ausgewiesen. Dies macht auch eine systematische Umarbeitung pädagogischer Sozialität notwendig. Mit der Verbindung von gabe- und anerkennungstheoretischen Konzeptionen mit leibphänomenologischen Überlegungen wird diese Herausforderung beantwortet. Eine derartige Zugangsweise berücksichtigt einerseits die Stiftung von Sozialität im Horizont von Anderen und Dritten. Andererseits lassen sich dabei fremde Ansprüche an eine pädagogische Ordnung beschreiben, die zu einer Antwort herausfordern. Die doppelte Asymmetrie erfährt dann eine responsive Entfaltung in der Zeit, wenn es zu einem Gegeneinander von Herausfordern, Anbieten und Binden kommt. In der Zusammenschau zeigt sich, dass das Pädagogische Band gestiftet wird, indem Gegenseitigkeit immer wieder aufs Neue zelebriert wird, um das Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden zu aktualisieren.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-15743-2_11

Full citation:

Waldmann, M. , Preußentanz, M. (2017)., Das pädagogische Band, in M. Brinkmann, M. F. Buck & S. S. Rödel (Hrsg.), Pädagogik - Phänomenologie, Dordrecht, Springer, pp. 191-208.

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