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204016

(2018) Ambient, Dordrecht, Springer.

Achtsames Ambient

Christoph Ernst

pp. 219-247

Mit Blick auf hochintegrierte Umwelten digitaler Medien, wie sie im Zeichen des Paradigmas der sogenannten ‚Ambient Intelligence" entwickelt werden, formuliert der Text ein medienästhetisches Verständnis des Ambientbegriffs und setzt dieses in eine Beziehung zum gegenwärtig sehr populären Diskurs um Achtsamkeit. Die Grundlage dafür bildet das Argument, die Ästhetik von Ambient als eine Form der Aufmerksamkeitsökonomie zu begreifen. Am Beispiel ausgewählter Meditations-Apps werden zwei analytische Perspektiven etabliert: Zum einen erweist sich die Verflechtung von Ambient und Achtsamkeit als eng mit Techniken der Selbstoptimierung verbunden, wobei das Ziel verfolgt wird, das Verhältnis alltäglicher Praktiken zur Umwelt zu verändern. Zum anderen ergibt sich im Rahmen einer posthumanistischen Lesart des Ambientbegriffs die Möglichkeit, das Verhältnis von Ambient und Achtsamkeit als Teil einer Medienästhetik zu verstehen, die sich zunehmend von der menschlichen ‚Aisthesis' abkoppelt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-19752-0_11

Full citation:

Ernst, C. (2018)., Achtsames Ambient, in J. Schröter, G. Schwering, D. Maeder & T. A. Heilmann (Hrsg.), Ambient, Dordrecht, Springer, pp. 219-247.

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