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204433

(2017) Handbuch Körpersoziologie I, Dordrecht, Springer.

Systemtheorie

Sven Lewandowski

pp. 363-380

Die Neuere Systemtheorie ist von Haus aus keine Körpersoziologie, sondern – aufgrund ihrer zentralen Axiome und Paradigmen – eine explizit körperdistanzierte Theorie. Für eine Soziologie des Körpers kann sie aber einerseits – sofern sie sich als Theorie der modernen Gesellschaft versteht – ein Korrektiv allzu ‚körperfreudiger", die Strukturen bzw. die Differenzierungsform der modernen Gesellschaft mitunter vernachlässigender Theoreme bilden, während sie sich andererseits auch und gerade auf dem Feld der Körpersoziologie an ihren Anspruch messen (lassen) muss, alles Soziale analysieren zu können. Da die Körper(soziologie)ferne der Systemtheorie (bislang) die Etablierung einer systemtheoretischen Körpersoziologie blockiert hat, können die folgenden Ausführungen dem klassischen Muster eines Forschungsüberblicks nur bedingt folgen; sie versuchen sich stattdessen an einem Problemaufriss, der eher als Prolegomenon zu einer systemtheoretischen Körpersoziologie denn als ihre Darstellung zu verstehen ist.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-04136-6_38

Full citation:

Lewandowski, S. (2017)., Systemtheorie, in R. Gugutzer, G. Klein & M. Meuser (Hrsg.), Handbuch Körpersoziologie I, Dordrecht, Springer, pp. 363-380.

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