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204526

(2010) Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Die ontologische Dimension von institutioneller Macht, Normativitäts- und Rationalitätsmustern

Gerhard Schönrich

pp. 113-135

Dass der Begriff der Macht eng mit dem Institutionenbegriff verwoben ist, steht außer Zweifel. Um Macht geht es im Binnenverhältnis der Institutionsangehörigen ebenso wie im Außenverhältnis der Institutionen, nämlich im Verhältnis von Institutionen zu anderen Institutionen, aber auch im Verhältnis der Institutionen zu den institutionsunterworfenen Praxen handelnder Individuen. In welcher Hinsicht auch immer, stets bedeutet Institutionsunterworfenheit auch Machtunterworfenheit. Nun sind Machtstrukturen im sozialen Raum omnipräsent. Wenn überhaupt, dann gibt es machtfreie Praxen nur in wenigen kleinen außerinstitutionellen Räumen. Aber sind beispielsweise Interessengemeinschaften, Freundschaften oder Liebesbeziehungen wirklich machtfrei? Diese Frage wird in den folgenden Überlegungen unbeantwortet bleiben, da hier nur die Ontologie von institutionellen Machtausübungen thematisiert werden kann, nicht die Ontologie von Macht als solcher.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-92519-6_7

Full citation:

Schönrich, G. (2010)., Die ontologische Dimension von institutioneller Macht, Normativitäts- und Rationalitätsmustern, in G. Albert, R. Greshoff & R. Schützeichel (Hrsg.), Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 113-135.

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