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204551

(2009) Wirklichkeit, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Über vage Weltgewissheit, natürliche Einstellungen und Handeln in der selbstverständlichen Lebenswelt

Heinz Abels

pp. 49-74

Die phänomenologische Soziologie will herausfinden, wie Menschen die Welt der Phänomene, also die soziale Wirklichkeit, in der sie leben, erfahren, wie sie mit ihr umgehen und wie sie in ihr handeln. Sie will Schicht um Schicht freilegen, wie sich der Mensch die Wirklichkeit ordnet. Das ist der aufklärerische Anspruch dieser Soziologie. Sie will nicht nur die Routine des Alltagsdenkens und die harmlose Gedankenlosigkeit (Abels u. Stenger 1986, S. 56) aufdecken, sondern auch das "falsche Bewusstsein" und die Macht der Ideologie. Insofern hat diese Theorie auch eine praktische Relevanz, und eine "grundlegende Funktion der Theorie besteht darin, erfolgversprechende Lösungen für grundsätzliche Probleme des täglichen Lebens vorzuschlagen und dem Menschen bei seiner handelnden Orientierung in der Welt zu helfen." (Luckmann 1979a, S. 200) Indem sie die strukturellen Bedingungen des Denkens und Handelns von Menschen aufzeigt, hofft sie, Reflexion in Gang zu setzen und rationalem Handeln den Weg zu bereiten.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-91985-0_4

Full citation:

Abels, H. (2009). Über vage Weltgewissheit, natürliche Einstellungen und Handeln in der selbstverständlichen Lebenswelt, in Wirklichkeit, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 49-74.

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