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204675

(2014) Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer.

Von Menschen und Dingen

Wer handelt hier eigentlich?

Jo Reichertz

pp. 95-120

Jo Reichertz entwickelt in Abgrenzung zu idealistischen (Protosoziologie der ‚Strukturen der Lebenswelt") und reduktionistischen (Akteurs-/Praxistheorien) Subjektvorstellungen in der aktuellen Wissenssoziologie und Qualitativen Sozialforschung und mit Bezug auf das Subjektivierungskonzept von Foucault und auf das Subjektkonzept des amerikanischen Pragmatismus (Mead, Dewey) ein zu dem von ihm vertretenen ‚Kommunikativen Konstruktivismus' passendes historisch-pragmatisches Verständnis vom Subjekt. Dieses Verständnis ist zuerst von der Überzeugung getragen, dass Subjekte historisch geformt, subjektiviert werden. Geformt durch und eingebettet in historisch gesellschaftliche Vortypisierungen sei es den Menschen dann auferlegt, miteinander handelnd ihr Leben zu bestreiten. Dazu sei es erforderlich, dass sie die gesellschaftlichen Vortypisierungen situativ immer wieder (zumindest in Teilen) auslegen, um so Anpassungen vornehmen zu können.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-02521-2_6

Full citation:

Reichertz, J. (2014)., Von Menschen und Dingen: Wer handelt hier eigentlich?, in A. Poferl & N. Schröer (Hrsg.), Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer, pp. 95-120.

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