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204675

(2014) Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer.

Subalterne Subjektivität?

Zur Kollektiven Handlungs- und Diskursfähigkeit von Dominierten

Johannes Kniffki, Dariuš Zifonun

pp. 199-222

Johannes Kniffki und Dariuš Zifonun nehmen modernitätstheoretisch eine Differenzierung zwischen dem Subjekt als einem modernem methodologischem Konstrukt und dem Individuum als einer historischen Sozialfigur vor. So deutet sich an, dass der für die Hermeneutische Wissenssoziologie konstitutive methodische Individualismus als methodologisches Konstrukt das Subjekt voraussetzt, und menschliches Verhalten als sinnhaftes subjektives Handeln aus einem spezifischen soziokulturellen Bedingungsrahmen und in Bezug auf spezifische soziale Konsequenzen beschrieben werden kann. Dieses Konstrukt eigne sich keineswegs nur zur Beschreibung individualistischer Gesellschaftsformationen. Obwohl ein Effekt der Moderne, könne es dabei unterstützen, soziales Handeln und gesellschaftlichen Wandel auch vormoderner, kollektivistischer Gesellschaften in seiner Dynamik zu beschreiben und verstehbar zu machen – wie an vier Fallbeispielen empirisch plausibilisiert wird. Preis sei ein methodischer Assimiliationismus, mit dem ein quasi-adäquates Verstehen der fremden Kultur gelingen könne.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-02521-2_11

Full citation:

Kniffki, J. , Zifonun, D. (2014)., Subalterne Subjektivität?: Zur Kollektiven Handlungs- und Diskursfähigkeit von Dominierten, in A. Poferl & N. Schröer (Hrsg.), Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer, pp. 199-222.

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