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204781

(2015) Mensch und Zeit, Dordrecht, Springer.

Zeit und Prozess

Tobias Müller

pp. 57-81

Nichts scheint uns vertrauter als die zeitliche Verfasstheit unserer erlebten Subjektivität. Nicht nur ist unser Erleben und unser Denken selbst zeitlich, benötigt also Zeit für seinen Vollzug, auch die darin gegebenen erlebten drei Zeitmodi – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – gehören selbstverständlich ebenso dazu wie die Tatsache, dass uns die Gegenwart immer in einem ausgedehnten "Jetzt"-Moment gegeben und somit also der prädestinierte Zeitmodus ist, während wir uns an Vergangenes erinnern und Zukünftiges antizipieren. Aber beides – Erinnerung und Antizipation – geschieht immer in der jeweiligen Gegenwart des Subjekts. Und schließlich ist uns aus Erfahrung gegeben, dass der Zeitfluss eine unumkehrbare Richtung besitzt, durch die Gegenwart unwiderruflich zur Vergangenheit wird.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-05380-2_4

Full citation:

Müller, T. (2015)., Zeit und Prozess, in G. Hartung (Hrsg.), Mensch und Zeit, Dordrecht, Springer, pp. 57-81.

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