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(2011) Lernen und Erzählen interdisziplinär, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Es gibt keinen Bereich unserer Alltagspraxis, in dem nicht erzählt wird: Mit Geschichten taxieren wir unser Tagewerk, regeln wir unsere Beziehungen, bestimmen wir unseren gesellschaftlichen Status, verbinden wir die existentiellen Punkte des Lebens, machen wir aus Geburt, Ausbildung, Elternschaft, Karriere, Krankheit, Tod etwas Zusammengehöriges, Einheitliches, das wir dann, jeder für sich, ‚mein Leben' nennen. Im Vollzug dieses Lebens werden wir unaufhörlich in Geschichten verwickelt: Die genutzte Automarke, die gebuchte Hotelkette sagen, oft geflissentlich zu Werbezwecken, etwas über Ursprünge und Ausbreitung einer Firma her, im Lieblingsrestaurant oder der bevorzugten Boutique folgt man abwechselnden Moden von Küche und Kleidung, Staat bzw.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-93478-5_4
Full citation:
Barricelli, M. (2011)., Historisches Erzählen: Was es ist, soll und kann, in O. Hartung, I. Steininger & T. Fuchs (Hrsg.), Lernen und Erzählen interdisziplinär, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 61-82.
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