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(2018) Max Bense, Stuttgart, Metzler.
Weltprogrammierung als Ultima ratio
Max Benses Konzept der Techno-Theologie als Kunstpraxis
Bazon Brock
pp. 201-210
Es hat sich bewährt, bei Festakten und Gedenkfeiern wie dieser zum 100. Geburtstag von Max Bense, den Zeitgeist oder die Anonyma des Autors als letztbegründende Arché in Erscheinung treten zu lassen. Dabei tut sich ein Graben auf zwischen der Diesseitigkeit des Sprechens und der Jenseitigkeit des Hörens. Im Bense'schen humanistischen Sinne würden wir diesen Graben als Lethe interpretieren müssen, als den Strom des Vergessens. Würden wir alsdann die Technikgeschichte festmachen an dem Gefährt, mit dem die Lethe zu bewältigen war, nämlich dem Nachen des Charon, wäre die Evolution der Technologie anhand der Vervollkommnung der Übersetzungsfahrzeuge aus dem Diesseits ins Jenseits, aus dem Hier ins Dort, aus dem Irgendwo ins Nirgendwo zu verstehen. Und Max Bense wäre der Fährmann. Er wusste nämlich, dass er in seiner Rolle die beiden Positionen der Ontologie und der Technologie verbinden musste.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-476-04702-1_14
Full citation:
Brock, B. (2018)., Weltprogrammierung als Ultima ratio: Max Benses Konzept der Techno-Theologie als Kunstpraxis, in E. Uhl & C. Zittel (Hrsg.), Max Bense, Stuttgart, Metzler, pp. 201-210.
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