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217876

(2018) Soziologisch denken, Dordrecht, Springer.

Entsteht Sozialität im sinnhaften Zusammenwirken von Menschen?

Frank Hillebrandt

pp. 57-99

Nicht nur die Frage nach den Eigenschaften der von der Soziologie als wichtiger Gegenstand wissenschaftlicher Forschung "entdeckten" und systematisch thematisierten Gesellschaft bewegt die frühe Soziologie, auch die Frage danach, wie Menschen untereinander soziale Beziehungen eingehen können, wird immer deutlicher zu einem Auftrag der neuen Wissenschaft. Während im Mittelpunkt des zuerst genannten Themenkomplexes eher die erste klassische Grundfrage der Soziologie nach der Möglichkeit sozialer Ordnung steht, wird mit dem zweiten Thema primär die andere zentrale Grundfrage der Soziologie problematisiert, wie Individuen, obwohl die sich gegenseitig unbekannt sind, dennoch dauerhafte soziale Beziehungen miteinander eingehen können. Während die Frage nach der sozialen Ordnung eine Suche nach dem umfassenden Begriff zur Bezeichnung des Gegenstandes der Soziologie, also die Definition des Gesellschaftsbegriffs impliziert, geht es im Folgenden um eine klassische soziologische Denkrichtung, die von einem solchen Begriff zunächst einmal absieht und den Gegenstand der Soziologie eher in den einzelnen sozialen Beziehungen zwischen Individuen, die dann Akteure genannt werden, sucht.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-21048-9_5

Full citation:

Hillebrandt, F. (2018). Entsteht Sozialität im sinnhaften Zusammenwirken von Menschen?, in Soziologisch denken, Dordrecht, Springer, pp. 57-99.

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