Repository | Book | Chapter

219655

(2010) Gedächtnis und Erinnerung, Stuttgart, Metzler.

Körper

Claudia Öhlschläger

pp. 241-245

Mit der kulturwissenschaftlichen Öffnung der sogenannten geisteswissenschaftlichen Disziplinen seit den 1980er Jahren und mit einer anthropologisch ausgerichteten Kulturwissenschaft wurde die Frage nach historischen und kulturellen Mustern der Körperwahrnehmung, Körperdarstellung und deren Bedeutung in verschiedenen künstlerischen Kontexten verfolgt. Die von Norbert Elias' kritischen Überlegungen zur Geschichte der abendländischen Zivilisation beeinflussten Arbeiten von Dietmar Kamper und Christoph Wulf sprechen, entgegen der Distan-zierungs- und Technisierungstendenzen der modernen Mediengesellschaft, von der »Wiederkehr des Körpers« und betrachten diesen als einen Zeichen-Träger kultureller Erinnerung, als »Gegenstand und Gedächtnis historischer ›Einschreibungen‹« (Kamper/Wulf 1989, 1–7). Damit waren Ansätze für die theoretische Beschreibung des Körpergedächtnisses formuliert, die in die Debatten um das kulturelle Gedächtnis Eingang fanden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-00344-7_28

Full citation:

Öhlschläger, C. (2010)., Körper, in C. Gudehus, A. Eichenberg & H. Welzer (Hrsg.), Gedächtnis und Erinnerung, Stuttgart, Metzler, pp. 241-245.

This document is unfortunately not available for download at the moment.