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219748

(2018) Knowledge in action, Dordrecht, Springer.

Virtuelle Identitäten

Barbara Hendriks

pp. 191-211

‚Science Blogs' als ein Werkzeug der Selbstthematisierung und -Inszenierung erfahren eine zunehmende Nachfrage innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Das Phänomen des ‚Blogging" hat folglich auch in die Welt der Wissenschaft Einzug gehalten. Vor diesem Hintergrund widmet sich der vorliegende Beitrag dem Ziel, Science Blogs als eine neue und gleichzeitig folgenreiche Form der wissenschaftlichen Kommunikation herauszuarbeiten. Dabei operiert dieser Beitrag mit einem aus der empirischen Arbeit gewonnenen Beispiel der kommunikativen Problemvermittlung von Clinician Scientists, die als eine neue Form zur Aushandlung von öffentlicher Kritik im Sinne des französischen Pragmatismus gedeutet werden kann. Durch eine öffentliche Vermittlung von persönlichen Identitäts- und Rollenkonflikten in den Science Blogs transformiert sich die tagebuchartige, ‚unscheinbare" Selbstthematisierung der Individuen zu einer öffentlichen Kritik am System der Wissenschaft. Science Blogs entwickeln sich demzufolge zu einem politischen Instrument der Identitätskonzeption ganzer gesellschaftlicher Gruppen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-18337-0_8

Full citation:

Hendriks, B. (2018)., Virtuelle Identitäten, in E. Lettkemann, R. Wilke & H. Knoblauch (Hrsg.), Knowledge in action, Dordrecht, Springer, pp. 191-211.

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