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(2019) Zur Aktualität von Bruno Latour, Dordrecht, Springer.

Eine Politik der Natur

Latours Politische Soziologie

Lars Gertenbach, Henning Laux

pp. 197-251

Obwohl die bisherige Darstellung primär auf die allgemeine Theorieentwicklung bei Latour gerichtet war, wurde an zahlreichen Stellen ersichtlich, dass viele seiner Schriften mit einem politischen Motiv verbunden sind oder zumindest eine politische Haltung zum Ausdruck bringen. Diese nimmt dabei unterschiedlichen Formen an: So geht es in Laboratory Life darum, die Verkehrungen im Prozess der Konstruktion wissenschaftlicher Fakten aufzudecken und die Blackboxes wieder zu öffnen; Wir sind nie modern gewesen plädiert dafür, die Hybridproduktion gesellschaftlich zur Disposition zu stellen und die sich bislang blind vollziehende Praxis demokratisch zu kontrollieren; und Das Parlament der Dinge zielt schließlich in Gänze auf eine »Neudefinition des Politischen« (PARL, S. 14). Darüber hinaus finden sich auch Texte von Latour oder der ANT, die sich mit klassischen Problemen und Begriffen der politischen Theorie beschäftigen, wie dem Begriff der Macht (Latour 2006f), der Artikulation und Repräsentation von Interessen (Callon/Law 1982; Callon 2006b, 2006a) oder dem Problem der Moral (Latour 1996d, 2002c).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18895-9_7

Full citation:

Gertenbach, L. , Laux, H. (2019). Eine Politik der Natur: Latours Politische Soziologie, in Zur Aktualität von Bruno Latour, Dordrecht, Springer, pp. 197-251.

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