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(2019) Die Geburt des Bewusstseins, Dordrecht, Springer.

Schmerz

Hugo Lagercrantz

pp. 123-132

Auf Neugeborenen-Intensivstationen werden Säuglinge verschiedenen schmerzhaften Untersuchungen wie Neugeborenenscreenings und Venenpunktionen unterzogen. Ihre Schmerzgrenze ist vermutlich niedriger als später im Leben. Aufgrund der bereits relativ weit fortgeschrittenen Entwicklung des limbischen Systems ist die emotionale Reaktion ausgeprägt, wohingegen das kognitive Bewusstsein beschränkt ist. Föten reagieren zwar mit Grimassen auf nozizeptive Reize, sind sich der Schmerzen aber vermutlich noch nicht so bewusst, da sie große Mengen an endogenen sedierenden und analgetischen Substanzen besitzen. Dies ist der Grund, weshalb vaginal entbundene Neugeborene schwächer reagieren als solche, die per Wunschkaiserschnitt geboren wurden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-662-58223-7_8

Full citation:

Lagercrantz, H. (2019). Schmerz, in Die Geburt des Bewusstseins, Dordrecht, Springer, pp. 123-132.

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