Repository | Book | Chapter

222211

(2003) Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Transintentionalität

Simmel und Goffman im Vergleich

Thomas Kron

pp. 72-107

Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die Frage, was die soziologischen "Klassiker" Georg Simmel und Erving Goffman zum Thema "Transintentionalität" beitragen können. Transintentionlität bedeutet dabei, dass die Genese einer sozialen Aggregation nicht mit den lntentionen der an ihr beteiligten Akteure kongruent ist, oder genauer: Man spricht dann nicht von Transintentionalität, wenn der Aggregationseffekt gewollt und vorhergesehen und erwünscht ist. Die Frage nach dem Beitrag bereits verstorbener Soziologen zu einem Thema legitimiert sich in einem Fach, das einen großen Teil seiner Gedankenkraft der Interpretation seiner Klassiker widmet, quasi von selbst. Das Thema Transintentionalität ist ja ebenfalls durch Klassiker — genannt wird immer wieder Robert K. Merton (1936; Elster 1990) — erstmals diskutiert worden. Diese Herangehensweise — der Rückblick urn vorwärts zu kommenist — ist m.E. in Ordnung, wenn man sich nicht in einer Klassiker-Exegese verliert, sondern schaut, wie viel weiter man auf den Schultem der Riesen der Vergangenheit heute sehen kann und in welchen Punkten diese Perspektive im Hinblick auf die Vervollständigung des soziologischen Werkzeugkastens erweitert werden muss.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-80464-8_4

Full citation:

Kron, T. (2003)., Transintentionalität: Simmel und Goffman im Vergleich, in R. Greshoff, G. Kneer & U. Schimank (Hrsg.), Die Transintentionalität des Sozialen, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 72-107.

This document is unfortunately not available for download at the moment.