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223215

(2011) Die gesunde Gesellschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Vorsorge und Früherkennung

Präventionshandeln zwischen gesellschaftlicher Verpflichtung und individueller Selbstbestimmung

Ingrid Mühlhauser

pp. 229-247

Der Glaube an den uneingeschränkten Nutzen von Prävention ist ungebrochen. Forderungen nach Sanktionen gegen Fettleibige, Bewegungsmuffel und Vorsorgeverweigerer sind allgegenwärtig. Krankheit gilt als fehlender Wille zu Eigenverantwortung. Erwachsene, die nicht mindestens einmal pro Jahr den Zahnarzt aufsuchen, müssen schon seit längerem mit finanziellen Nachteilen rechnen, obwohl der Nachweis aussteht, dass diese Kontrollen nicht vorwiegend den Zahnärzten nützen (Beirne et al. 2007a; Beirne et al. 2007b). In unserem geschäftsorientierten Gesundheitswesen könnte der Schaden durch überflüssige und kostspielige Eingriffe an den Zähnen überwiegen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-92818-0_12

Full citation:

Mühlhauser, I. (2011)., Vorsorge und Früherkennung: Präventionshandeln zwischen gesellschaftlicher Verpflichtung und individueller Selbstbestimmung, in P. Hensen & C. Kölzer (Hrsg.), Die gesunde Gesellschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 229-247.

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