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(2011) Der skeptische Blick, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Stimme und ihre Bedeutung für Verständigung
Möglichkeiten und Grenzen Leiblicher Stimmbildung
Roswitha Eder
pp. 219-237
Der Geräusch- und Stimmpegel in der Klasse ist hoch. Die Lehrerin doziert mit lauter, merklich angestrengter Stimme, viele der Schüler hören nicht zu. Dieses ‚Stimmungsbild" einer alltäglich möglichen Unterrichtssituation wirft viele Fragen auf: Ist die Lehrerstimme deshalb angestrengt, weil die Schüler nicht zuhören und der Lehrer dieser Unaufmerksamkeit mit Lautstärke zu begegnen sucht? Hört der Schüler deshalb nicht zu, weil die Lehrerstimme zu laut, zu dominant, zu gleichmäßig im Ohr klingt, oder ist das, was der Lehrer von sich gibt, für die Schüler einfach uninteressant? Bilden sich Sinn und Fähigkeit zu lauschen in unserer vordergründig visuellen Welt zurück? Gibt es im Zeitalter der Talkshows immer mehr Sprecher, jedoch kaum mehr Hörer? Sprechen die Sprecher in einer Art und Weise, die es schwierig macht, ihnen länger zuzuhören?
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-92824-1_13
Full citation:
Eder, R. (2011)., Stimme und ihre Bedeutung für Verständigung: Möglichkeiten und Grenzen Leiblicher Stimmbildung, in M. Erhardt, E. Witte & F. Hörner (Hrsg.), Der skeptische Blick, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 219-237.
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