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(2002) Wahn Welt Bild, Dordrecht, Springer.

Muzika — Musikbezogene Werke psychisch Kranker und ihre Bearbeitung durch zeitgenössische Komponisten

Matthias Osterwold

pp. 225-244

Musikalische Werke von psychisch kranken Menschen haben anders als ihre bildnerischen und literarischen Arbeiten bislang wenig Beachtung erfahren. Die 1990 bis 1992 in der Ausstellung Muzika gezeigten Arbeiten aus der Zeit zwischen 1870 und 1980 weisen in manchen Zügen erstaunliche Parallelen zu wichtigen Elementen der musikalischen Avantgarde im 20. Ihdt, auf, obwohl sie teilweise früher oder inhaltlich unabhängig entstanden sind. Der Versuch, solche Arbeiten unmittelbar in klingende Musik umzusetzen, steht allerdings vor grundsätzlichen Schwierigkeiten, da sie als hochgradig verschlüsselte und daher vieldeutig interpretierbare Dokumente anzusehen sind. Das Konzertprogramm zu Muzika beruhte deshalb auf dem Konzept, professionelle Musiker zu selbstverantworteten Bearbeitungen und Neukompositionen in Reaktion auf bestimmte Patientenarbeiten anzuregen, wie anhand einiger Beispiele gezeigt wird.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-55719-4_16

Full citation:

Osterwold, M. (2002)., Muzika — Musikbezogene Werke psychisch Kranker und ihre Bearbeitung durch zeitgenössische Komponisten, in T. Fuchs, I. Jádi, B. Brand-Claussen, C. Mundt & H. Kiesel (Hrsg.), Wahn Welt Bild, Dordrecht, Springer, pp. 225-244.

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