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Interpersonalität im Rahmen der transzendentalen Phänomenologie — Sinn und Aufgabe

Georg Römpp

pp. 13-17

Wir haben in Umrissen zu verdeutlichen versucht, von welcher Art die interpersonalitätstheoretischen Fragestellungen sind, die aus dem Begründungsansatz phänomenologischen Philosophierens resultieren. Offensichtlich wird die im Zusammenhang eines transzendental-phänomenologischen Idealismus auszuarbeitende philosophische Theorie der Interpersonalität den Status und die Leistungsfähigkeit eines solchen Idealismus selbst tangieren. Auf dem Felde dieser Theorie wird es sich entscheiden, ob und wie die egologische Phänomenologie aus sich selbst den Begriff einer Allgemeinheit zu entwickeln vermag, aufgrund derer sie die Dignität einer philosophischen Theorie beanspruchen kann. Wegen ihrer egologischen Grundlage scheint sie Allgemeinheit zunächst nur in dem speziellen Sinn beanspruchen zu können, den sie selbst durch ihre Unterscheidung zwischen einer logisch-solipsistischen und einer intersubjektiven Allgemeinheit entwickelt hat: die egologische Phänomenologie kann nur die erstere in Anspruch nehmen und muß aus internen Gründen auf die letztere Verzicht leisten. Phänomenologieimmanent ist der Theorie der Interpersonalität also die Aufgabe gestellt, mit Hilfe der Ausarbeitung eines Begriffes intersubjektiver Allgemeinheit dem Unternehmen einer transzendentalen Phänomenologie seinen möglichen Allgemeinheitsstatus zu bestimmen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-011-2819-3_2

Full citation:

Römpp, G. (1992). Interpersonalität im Rahmen der transzendentalen Phänomenologie — Sinn und Aufgabe, in Husserls Phänomenologie der Intersubjektivität, Dordrecht, Springer, pp. 13-17.

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