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197604

(1996) Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1994, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Flaschenpost einer verschollenen Kritischen Theorie. Briefwechsel zwischen Max Horkheimer und Heinz Maus 1946–1951

Gerd van de Moetter

pp. 227-236

"Habent sua fata libelli" — Bücher haben ihre Schicksale, sagten die Alten. "Briefe", heißt es an einer berühmten Stelle bei Goethe im Jahre 1805, "gehören unter die wichtigsten Denkmäler. Denn oft wird ein Freund, an den man schreibt, mehr der Anlaß als der Gegenstand des Briefes. Was uns freut oder schmerzt, drückt oder beschäftigt, löst sich von dem Herzen los, und als dauernde Spuren eines Daseins, eines Zustandes sind solche Blätter für die Nachwelt immer wichtiger, je mehr dem Schreibenden nur der Augenblick vorschwebte, je weniger ihm eine Folgezeit in den Sinn kam"1. Aus diesem Geiste scheinen auch die hier erstmals versammelten Briefe Max Horkhei-mers und Heinz Maus geboren zu sein. Aber was heißt hier "dauernde Spuren"? Immerhin sehen diese Briefe — nach einem halben Jahrhundert — zum ersten Mal das Licht der (gelehrten) Öffentlichkeit? Und wirkt nicht in unserem Zeitalter von Computer, Online und Telefax die Briefform hoffnungslos antiquiert?

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-95715-3_10

Full citation:

van de Moetter, G. v. (1996)., Flaschenpost einer verschollenen Kritischen Theorie. Briefwechsel zwischen Max Horkheimer und Heinz Maus 1946–1951, in C. Klingemann, M. Neumann, I. Srubar, K. Rehberg & E. Stölting (Hrsg.), Jahrbuch für Soziologiegeschichte 1994, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 227-236.

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