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Kulturhistorische Psychologie und qualitative Forschung

Carlos Kölbl

pp. 1-18

Die kulturhistorische Psychologie weist eine große thematische, aber auch methodologisch-methodische Bandbreite auf. Im vorliegenden Beitrag findet eine Beschränkung auf nur wenige ausgewählte grundlegende theoretische und empirisch fundierte Einsichten der kulturhistorischen Psychologie statt. Besonderes Augenmerk erfahren solche grundlagentheoretischen bzw. methodologischen Überlegungen, die eine besondere Nähe zur qualitativen Sozialforschung aufweisen. Insbesondere sind dies Ausführungen zur analytischen Methode sowie zu Grundzügen einer psychologischen Hermeneutik. Empirische Konkretisierungen werden am Beispiel der kulturhistorischen Expeditionen Lurijas sowie seiner Fallgeschichten im Rahmen einer romantischen Wissenschaft vorgestellt. Das Anliegen des Beitrags richtet sich im Wesentlichen auf zweierlei: Zum einen sollen (in hochselektiver und exemplarischer Weise) Konstituenten der klassischen kulturhistorischen Psychologie expliziert werden, wie sie in unterschiedlichem Ausmaß von Lev S. Vygotskij, Aleksandr R. Lurija und Aleksej N. Leont"ev erarbeitet wurde. Zum anderen sollen aktuelle Bezüge in anderen psychologischen Strömungen sowie in unterschiedlichen psychologischen Teildisziplinen deutlich gemacht werden. In beiden Fällen findet aber stets eine Engführung auf Belange der qualitativen Sozialforschung statt, so dass der vorliegende Beitrag keine Einführung in die kulturhistorische Psychologie "an sich" darstellt.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-18387-5_11-1

Full citation:

Kölbl, C. (2018)., Kulturhistorische Psychologie und qualitative Forschung, in G. Mey & K. Mruck (Hrsg.), Handbuch Qualitative Forschung in der Psychologie, Dordrecht, Springer, pp. 1-18.

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