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Öffentliche Meinungsbildung in Online-Umgebungen

Christiane Eilders

pp. 329-351

Nicht erst mit dem Erfolg der Piratenpartei werden die Konsequenzen der Online- Kommunikation für die Zukunft der Demokratie diskutiert. Jede technische Innovation im Medienbereich wird von solchen Debatten begleitet. Dass sie auch in den Feuilletons geführt werden, zeigt, dass die breitere Öffentlichkeit sich der Bedeutung der medialen Infrastruktur für demokratische Gesellschaften bewusst ist. Nicht viele kommunikationswissenschaftliche Fragestellungen finden so viel öffentliche Aufmerksamkeit wie die Veränderungen der politischen Kommunikation. Das liegt nicht nur an der Attraktivität von Medien im Allgemeinen und an der Relevanz des Gegenstands, sondern auch am normativen Gehalt der Debatte. Den normativen Grundlagen der politischen Kommunikation kommt deswegen besondere Beachtung zu, weil sich hieraus die Maßstäbe ergeben, an denen das Funktionieren der medialen Infrastruktur gemessen wird. Entlang dieser Normen werden optimistische oder pessimistische Visionen der Zukunft demokratischer Gesellschaften entworfen. Wie kaum ein anderer Gegenstandsbereich unseres Faches wird die politische Kommunikation daher auch in der Öffentlichkeit aus einer stark normativen Perspektive betrachtet.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-19015-0_16

Full citation:

Eilders, C. (2013)., Öffentliche Meinungsbildung in Online-Umgebungen, in M. Karmasin, M. Rath & B. Thomaß (Hrsg.), Normativität in der Kommunikationswissenschaft, Dordrecht, Springer, pp. 329-351.

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