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199280

(2009) Sprache, Dordrecht, Springer.

Standardsprache

Alltagssprache

Nina Berend

pp. 215-234

Es ist kein Geheimnis, dass das gesprochene Deutsch eine äußerst vielfältige und variantenreiche Sprache ist. In verschiedenen Regionen des deutsch sprachigen Raums spricht man nicht nur unterschiedliche Dialekte, Regional- und Umgangssprachen, sondern es gibt auch regionale Unterschiede und Varianten in der gesprochenen deutschen Standardsprache. Diese Varianten sind gängige, in einer bestimmten Region übliche Realisierungen der Standardsprache im Alltag. Das im Alltag gesprochene typische Regionaldeutsch ist an verschiedenen Merkmalen erkennbar. Vor allem ist es die Aussprache, also die lautlichen Merkmale, an denen die Unterschiede am auffälligsten sind. Man denke z. B. an das österreichische oder das schweizerische Hochdeutsch. Diese beiden Sprachformen weisen viele sprachliche Merkmale auf, insbesondere im lautlichen Bereich, durch welche sie sich von der orthoepischen (kodifizierten) Norm des Standarddeutschen unterscheiden. Sie werden neuerdings als "nationale Varietäten" des Deutschen aufgefasst und auch gesondert kodifiziert (Ammon 1995). Aber auch innerhalb der einzelnen deutschsprachigen Staaten — sowohl in Österreich und in der Schweiz als auch innerhalb Deutschlands — sind die Akzentunterschiede und Aussprachebesonderheiten allgegenwärtig und nicht überhörbar. Man kann sie tagtäglich im Fernsehen wahrnehmen. Durch eindeutig identifizierbare, gut bekannte Aussprachemerkmale können Sprecher des Deutschen bestimmten Sprach- bzw.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-00342-4_8

Full citation:

Berend, N. (2009)., Standardsprache: Alltagssprache, in E. Felder (Hrsg.), Sprache, Dordrecht, Springer, pp. 215-234.

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