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199788

(2011) Benjamin-Handbuch, Stuttgart, Metzler.

Sprachphilosophie

literarisches und autobiographisches Schreiben

Reinhold Görling, Uwe Steiner, Samuel Weber, Alfred Hirsch, Gert Mattenklott

pp. 585-687

Benjamins Weg zur einzigartigen poetischen Prosa, die die Berliner Kindheit um neunzehnhundert zu einem der bedeutendsten literarischen Werke der deutschsprachigen Literatur im 20. Jh. hat werden lassen, hat nicht zuletzt über die selbstreflexive Auseinandersetzung mit den eigenen Versuchen, Lyrik zu schreiben, geführt. Das wohl früheste Dokument für Benjamins literarische Produktion in Versen dürfte ein im Tagebuch von Pfingsten 1911 festgehaltenes Gedicht sein. Das Gesamtinhaltsverzeichnis der Gesammelten Schriften führt unter der Abteilung Gedichte (VII, 1013–1019) neben den Baudelaire-Übertragungen, an denen Benjamin von 1915 bis etwa 1920 arbeitete, zirka ein Dutzend vor allem im Anmerkungsapparat verstreute Gedichte aus verschiedenen Lebensphasen an. Dazu kommen Vorarbeiten zur Berliner Kindheit um neunzehnhundert, die Benjamin offensichtlich nach dem Abbruch seiner Arbeit an der Berliner Chronik begonnen hatte (VII, 705–714). Sie stehen gewissermaßen im Übergang vom biographischen Schreiben zur poetischen Prosa.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05278-0_8

Full citation:

Görling, R. , Steiner, U. , Weber, S. , Hirsch, A. , Mattenklott, G. (2011)., Sprachphilosophie: literarisches und autobiographisches Schreiben, in B. Lindner, T. Küpper & T. Skrandies (Hrsg.), Benjamin-Handbuch, Stuttgart, Metzler, pp. 585-687.

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