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200176

(2015) Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer.

Die England Riots 2011 – Krise als Normalität

Fabian Kessl

pp. 301-324

Am 6. August 2011 zieht eine Gruppe von Menschen zu einer Mahnwache vor das lokale Polizeigebäude in London-Tottenham. Die Mitglieder der Gruppe kommen den Presseberichten zufolge mehrheitlich aus Broadwater Farm, der Wohnsiedlung, etwa einen Kilometer von Tottenham High Road entfernt, die 1985 im Anschluss an die zweiten Brixton Riots weltweit zu einem Symbol von lokalen Aufständen wurde. Während einer unangekündigten Hausdurchsuchung der Metropolitan Police bei Cynthia Garrett – Anlass war die Verhaftung ihres Sohnes Floyd aufgrund angeblichen illegalen Drogenhandels – erlitt sie eine Herzattacke, an der sie verstarb. Ihr Tod führte zu einem Protestmarsch vor das Polizeigebäude und gleichzeitig zu massiven gewaltförmigen Auseinandersetzungen zwischen Bewohner_innen und der Polizei in Broadwater Farm, während derer der Polizist Keith Blakelock am 6. Oktober 1985 getötet wurde.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-18738-9_16

Full citation:

Kessl, F. (2015)., Die England Riots 2011 – Krise als Normalität, in S. Fegter, F. Kessl, A. Langer, M. Ott, D. Rothe & D. Wrana (Hrsg.), Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer, pp. 301-324.

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