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(1999) Schriftlichkeit und Gesellschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Medien sind niemals Substitute. Sie verändern, indem sie zu ersetzen scheinen. So wie Schrift nicht gesprochene Sprache ersetzt oder ablöst, so löst die schriftliche Kommunikation nicht die mündliche Kommunikation ab.1 Wir wollen vielmehr davon ausgehen, daß die Einführung der Schriftlichkeit in die gesellschaftliche Kommunikation die Differenz schriftlich/mündlich schafft und die Kommunikation selbst verändert. Wie sich die Kommunikation der Gesellschaft durch die Einführung der Schriftlichkeit in die Kommunikation verändert und welche Anforderung diese Veränderung an eine Sozialitätstheorie stellt, ist der Problemhorizont dieses Kapitels. Deshalb werden wir zuerst klären, was Kommunikation ist.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-663-07753-4_3
Full citation:
Bohn, C. (1999). Sozialität und Schriftlichkeit, in Schriftlichkeit und Gesellschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 59-172.
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