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204675

(2014) Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer.

Kosmopolitische Empathie

Subjektivität und die fluiden Grenzen der Sozialwelt

Angelika Poferl

pp. 175-197

In den Ausführungen von Angelika Poferl spielt die Frage der Wahrnehmung eine zentrale Rolle. Am Beispiel des Phänomens der Empathie wird der "eher pragmatisch gestimmten und vor allem gegenstandsbezogenen Frage nachgegangen, warum und wofür man einen Begriff von Subjektivität ‚braucht", um zu einer umfassenderen Betrachtung von Empathie, also dem Mitfühlen oder Mitleiden mit (einzelnen oder kollektiven) Anderen, zu gelangen." Die Autorin schlägt eine Verschränkung konstruktions- und konstitutionstheoretischer Zugänge vor. Im Mittelpunkt stehen einerseits die Genese des mitfühlenden und mitleidenden Subjekts als einer diskursiv erzeugten Subjektposition sowie andererseits die Möglichkeit der empathischen Erfahrung. Dies berühre auch die gesellschaftstheoretisch inspirierte Frage der Kosmopolitisierung des Sozialen. Analytisch und methodologisch sei ein entschlackter, puristischer Subjektbegriff vorzuziehen, der Subjektivität als ein Moment der Weltwahrnehmung und als eine weltbezogene Erfahrungsweise begreift. Dennoch sei die (für die Beobachtung) relative Verschlossenheit und Unzugänglichkeit konkreter Subjektivität zu akzeptieren.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-02521-2_10

Full citation:

Poferl, A. (2014)., Kosmopolitische Empathie: Subjektivität und die fluiden Grenzen der Sozialwelt, in A. Poferl & N. Schröer (Hrsg.), Wer oder was handelt?, Dordrecht, Springer, pp. 175-197.

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