Repository | Book | Chapter

205204

(2019) Sehen lernen und verlernen, Dordrecht, Springer.

Das Tableau der "weißen Welt"

Sophia Prinz

pp. 45-70

Ausgehend von Frantz Fanons Analyse des ‚weißen Blicks' als Träger und Medium rassistischer Exklusion, werden hier die Mechanismen und Elemente einer Praxis des Rassismus näher beleuchtet. Dazu wird zunächst dargelegt, wie die soziale Praxis und die leibliche Wahrnehmung ganz allgemein zusammenhängen, um in einem zweiten Schritt die spezifischen Formen einer rassistischen Wahrnehmungsordnung herauszuarbeiten. Leitende These dabei ist, dass der ‚weiße Blick" nicht nur in intersubjektiven Beziehungen ausgeübt wird, sondern sich ebenso in den materiellen und visuellen Ordnungen der ‚weißen Welt" manifestiert. Das Verlernen des (rassistischen) Sehens erfordert daher, das gesamte kollektive ‚Zur-Welt-Sein" (Merleau-Ponty) praktisch umzugestalten.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-19496-3_3

Full citation:

Prinz, S. (2019)., Das Tableau der "weißen Welt", in S. Gottuck, I. Grünheid, P. Mecheril & J. Wolter (Hrsg.), Sehen lernen und verlernen, Dordrecht, Springer, pp. 45-70.

This document is unfortunately not available for download at the moment.